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Cocktailmaschine als Praxisbeispiel für Automatisierungstechnik 

Die Fachhochschule Nordwestschweiz und die ControlTech Engineering AG pflegen eine langjährige Zusammenarbeit und haben schon diverse Projekte gemeinsam realisiert. Anfang November war die CTE Exkursionsziel für die Studenten der Chemie- und Bioprozesstechnik der FHNW. Sie testeten unsere Cocktailmaschine. 

Nach erfolgreichen Projekten wie die Einführung eines Prozessleitsystems mit Siemens PCSneo an einer Produktionsanlage im Process Technology Center oder dem spannenden Data-Pilotprojekt mit unserem Data Science Framework, wollte die FHNW ihren Studierenden aus der Chemie- und Bioprozesstechnik ermöglichen, mehr über die praktischen Anwendungen und Vorteile der modularen Automatisierungstechnik zu erfahren. Nach einem Theorieteil, in dem die Grundlagen des modularen Automationsansatzes basierend auf der ISA88 vermittelt wurden, hatten die Studierenden die Möglichkeit, ein Modell einer eigenen Cocktailmaschine und Rezepte dafür zu entwickeln, die vor Ort getestet und bewertet wurden.

Einblicke in die Automatisierung: Theorie trifft Praxis

Der Austausch mit angehenden Fachkräften sind für die CTE von grosser Wichtigkeit: «Das Weitergeben von Wissen liegt in unseren Genen», erklärt Dominic Brunner, CEO der CTE. Auch wenn die Studenten der Chemie- und Bioprozesstechnik nicht unbedingt zukünftige Mitarbeitende der CTE sind, ist es aus unserer Sicht elementar, dass innerhalb der Projekte die Zusammenarbeit zwischen diesen Fachgebieten und der Automation möglichst reibungslos gestaltet werden kann. «Wir möchten das Interesse und das Verständnis der Studierenden für die Automatisierung wecken und ihnen zeigen, welchen Einfluss sie später auf den Gesamterfolg eines Projektteams bestehend aus den diversen Fachgebieten haben werden», ergänzt Dominic Brunner.

Im Praxisteil entwickelten die Studierenden zunächst ein vollständiges Modell einer Cocktailmaschine, bestehend aus einem Prozessmodell, einem physischen Modell und einem prozeduralen Modell. Dies diente dazu, erste praktische Erfahrungen mit der ISA88-Norm zu sammeln und die Vorteile einer modularen Architektur selbst bei einem weniger komplexen System zu verstehen. Anschliessend spezifizierten sie ein eigenes Rezept für einen alkoholfreien Drink, das von einem unserer Programmierer direkt in die Maschine integriert wurde. Dabei konnten die Studierenden live erleben, wie die durchdachte Systemarchitektur eine schnelle und effiziente Umsetzung ermöglicht und die Kommunikation mit dem Programmierer klar und eindeutig gestaltet.

Exotic Punch ist Gewinnerdrink

Dank dieser Struktur war es möglich, dass nur etwa 45 Minuten nach Beginn der Rezeptentwicklung die ersten Drinks auf der Maschine produziert wurden. Zu den hergestellten Getränken zählten Gin Tonic Limette, Saures Blau und Exotic Punch. Als Höhepunkt des Workshops wurde das Siegerrezept gekürt: Der Exotic Punch überzeugte mit seinem Geschmack und gewann die Auszeichnung.

Rezept Siegerdrink Exotic Punch

Zutaten:

  • 70 ml Tonic Water

  • 30 ml alkoholfreier Gin

  • 30 ml Soda

  • 20 ml Beerensirup

  • 20 ml Limettensaft

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einen Mixer geben und gut vermischen.

  2. Die Mischung auf etwa 7 Grad Celsius herunterkühlen – idealerweise im Kühlschrank oder mit Eiswürfeln.

  3. In einem schönen Glas servieren.

Das Siegerteam mit CTE-Experte Ronny Wasmer (m.), herzliche Gratulation!

Showroom für smarte Automationslösungen

Unsere automatisierte Cocktailmaschine zeigt im Kleinen, was die CTE alles bietet: Ein durchdachtes Automationskonzept sorgt für Präzision und Effizienz. Die Maschine ist vernetzt und online, dank unserer Expertise in IT Infrastructure und Security Solutions sicher. Mit Data Visualisierung wird die Cocktailmaschine intuitiv bedienbar und überwacht, damit alles reibungslos läuft. Und durch unser Know-how im Data Management können wir genau nachverfolgen, welche Drinks wann produziert wurden.

Um dieses Zusammenspiel aller Bereiche für Interessierte greifbar zu machen, planen wir im Neubau einen Showroom. «Wir freuen uns darauf, die sauber verzahnten Konzepte zu zeigen und können es selbst kaum erwarten», sagt CEO Dominic Brunner.

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