Industrielle Prozessautomation nach ISA-88 Standard
Ein standardisiertes Vorgehen schafft Orientierung und hilft beim Automatisieren von Produktionsanlagen.
Die ControlTech Engineering AG aus Liestal hat Kundschaft aus unterschiedlichen Branchen. Ein einheitliches Konzept zur automatisierten Produktion hilft, dass alle CTE-Abteilungen und alle Beteiligten das gleiche Verständnis entwickeln.
Auf den ISA-88 Standards basierend, hat die CTE ihr Vorgehen für Automationskonzepte neu definiert. «Die steigende Nachfrage unserer Kundschaft hat uns dazu bewegt eine gemeinsame Sprache zu formulieren», erklärt Ronny Wasmer als Automationsexperte der CTE. Hauptvorteil für ihn ist die Basis in der Industrienorm ISA-88, die bereits im bestehenden Kundenstamm anzutreffen sei.
Auch für Firmen und KMUs, die noch kein Automationskonzept im Einsatz haben, lohnt sich das standardisierte Vorgehen der CTE. Denn es zwingt unterschiedliche Lieferanten, sich ebenfalls an den Standard zu halten. Sie finden sich schneller zurecht und können sich mit umliegenden Systemen abgleichen. Das spart Ressourcen in Form von Zeit und Kosten. Ein klares Konzept am Anfang hilft, Vergleiche und Mehrwert daraus zu ziehen.
Das standardisierte Vorgehen der CTE berücksichtigt aktuelle Technologien für Systeme wie auch für Protokolle und Standards (z. B. MTP). Der modulare Aufbau lässt das Konzept flexibel an unterschiedliche Gegebenheiten anpassen. Mit der normgerechten Struktur in der Automation werden die gewonnenen Daten gleichermassen strukturiert. Das heisst: die Datenvergleichbarkeit und Analyse ist in der Weiterverwendung sichergestellt.
Das CTE Konzept für automatisierte Produktion hilft. Auch im Data Management! «Deshalb ergibt es Sinn, dass wir bei der CTE mit den Bereichen Automation, Industrial IT und Data Management arbeiten. Alle Bereiche greifen ineinander und wir profitieren bei solchen Konzepten vom Expertenwissen aller Beteiligten», sagt Ronny Wasmer.
Die Anlagenkomplexität kann durch modularen Aufbau wesentlich reduziert werden.
Das standardisierte Vorgehen der CTE vereinfacht grosse Anlagen. «Der modulare Aufbau der Spezifikationen und Software bricht die Anlagenkomplexität wesentlich herunter», erklärt Andy Langer als COO der CTE und Verantwortlicher für den Bereich Research und Development der CTE. Die Wiederverwendbarkeit der Softwarestrukturen innerhalb der Anlage und auch für weitere Anlagen ist gewährleistet. Funktionalitäten und Sicherheiten sind möglichst unabhängig und strukturiert in der Software realisiert. Das ist vor allem bei einer Erweiterung der Anlage ein deutlicher Mehrwert.
Konsequente Modularität bringt eine hohe Flexibilität: Testzeiten und Fehler werden reduziert, da Tests im Büro oder auf der Anlage ebenfalls modular ausgeführt und abgeschlossen werden. Mit klar abgrenzbaren Einflussfaktoren bringt dieses Vorgehen eine optimale Kontrollierbarkeit mit sich. Individuelle Kundenwünsche lassen sich selbstverständlich ins CTE Konzept für automatisierte Produktion einbinden. Die Automationsstandards können als Grundlage genommen werden, um gemeinsam mit den verantwortlichen Personen in mehreren Schritten die Wünsche zu evaluieren.
«Ich denke, dass wir dort punkten, wo noch keine eigenen Automationsstandards spezifiziert worden sind», meint Ronny Wasmer. Sind keine modularen Strukturen anzutreffen, ist oft kaum Flexibilität bei der Produkt- und Prozessanpassung möglich. Umprogrammierungen und Qualifizierungen werden langwierig und teuer. «Hier setzt die CTE an. Wir helfen, wenn unterschiedliche Lieferanten mit eigenen Konzepten und Spezifikationen das Leben erschweren.» Selbstverständlich liebt es die CTE auch, Anlagen von Grund auf zu automatisieren. Kurz: Das CTE Konzept lohnt sich für jede industrielle Prozessautomation.