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«Die lokale Präsenz und das Qualitätsverständnis sind unser Vorteil.»

Neues entsteht: ControlTech Engineering arbeitet aktuell an vielen Grossprojekten in der Region Nordwestschweiz mit. Wir sprechen mit Dominic Brunner und Andreas Langer über die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren als KMU, den Wettbewerb und die Bedeutung von disziplinenübergreifendem Arbeiten.

Bild von Dominic Brunner und Andreas Langer, Geschäftsleitung ControlTech Engineering AG.
Dominic Brunner (r.) und Andreas Langer bilden die Geschäftsleitung der ControlTech Engineering AG.

Wie beurteilt ihr die wirtschaftliche Lage in unserer Branche?

Dominic Brunner: Generell freuen wir uns, dass weiterhin kräftig in die Region investiert wird. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass alle Projektbeteiligten, sowohl Lieferanten als auch produzierende Unternehmen, Lösungen schaffen müssen, die es ermöglichen, Produkte global wettbewerbsfähig anzubieten. Das bedeutet, dass wir in jedem Projekt, ob gross oder klein, zuverlässige Lösungen in bester Qualität und zu möglichst niedrigen Kosten bieten müssen.

Wie können wir das konkret zum Vorteil der Unternehmen umsetzen?

Andreas Langer: Unser Beitrag liegt vor allem in der Expertise unserer gut ausgebildeten Mitarbeiter, die über das nötige Know-how verfügen. Ein weiteres wichtiges Element ist unser klares und strukturiertes Vorgehen in jedem einzelnen Projekt, das uns hilft, die richtigen Prioritäten zu setzen. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf Themen, die dem Kunden und seinen Nutzern im täglichen Betrieb einen echten Mehrwert bieten. Darüber hinaus verbinden wir gezielt unsere Fachkompetenzen in den Bereichen Automation, Industrial IT und Data Management, um so effiziente und gut abgestimmte Gesamtlösungen zu schaffen.

Warum ist disziplinenübergreifendes Arbeiten ein entscheidender Erfolgsfaktor?

Dominic Brunner: Durch Initiativen wie Industrie 4.0 sehen wir, dass Arbeit und Systeme immer vernetzter werden. Die Verbindung der Disziplinen Automation, Industrial IT und Data Management ermöglicht uns, Lösungen zu bieten, die in Kombination kostengünstiger, besser abgestimmt und zuverlässiger arbeiten. Standardisierte Konzepte aus diesen Bereichen sorgen dafür, dass Aufgaben und Herausforderungen optimal mit den richtigen Systemen gelöst werden. Denn wenn Systeme zu weit über ihre ursprüngliche Nutzung hinaus eingesetzt und mit zu vielen Workarounds belastet werden, entstehen oft komplexe und unzuverlässige Lösungen.

Welche Grossprojekte beschäftigen uns derzeit am meisten, und wo stehen wir gerade?

Andreas Langer: Wir sind in verschiedenen Grossprojekten aktiv, darunter Projekte bei DOTTIKON EXCLUSIVE SYNTHESIS AG und Roche. Bei Dottikon befinden wir uns in der Endphase. Hier geht es darum, jedes Detail sauber und konsequent abzuschliessen, damit die Anlage perfekt läuft. Bei Roche befinden wir uns noch in einer frühen Phase, in der Konzepte auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Detailgraden entwickelt werden. Diese Phase ist entscheidend, um die Grundlage für eine effiziente Umsetzung zu schaffen, jedoch auch herausfordernd, da wichtige Entscheidungen unter Unsicherheit getroffen werden müssen.

Dominic Brunner: Trotz dieser Herausforderungen sind wir zuversichtlich, dass wir mit unserer Erfahrung und unserem strukturierten Vorgehen auch in diesen Projekten erfolgreich sein werden und die gewünschten Ergebnisse für unsere Kunden erzielen können.

Wie gelingt es uns als vergleichsweise kleines KMU grosse Projekte zu stemmen?

Dominic Brunner: Ein wesentlicher Aspekt ist, dass wir diese Projekte nicht alleine stemmen. Automation, Industrial IT und Data Management sind zwar wichtige Bestandteile von grösseren Projekten, sind aber immer eingebettet in das Gesamtprojekt mit vielen weiteren, ebenso wichtigen Disziplinen. Gerade in Grossprojekten arbeiten wir daher immer in einem übergeordneten Team bestehend aus Personen auf Kundenseite und anderen Partnern (insbesondere mit Generalplanern) zusammen. Die Zusammenarbeit im Projektteam, auch über Firmen- und Abteilungsgrenzen hinweg, ist daher immer ein zentraler Erfolgsfaktor. Gute Kommunikation und Vertrauen sind dabei unerlässlich. Zudem haben wir eine klare Vorstellung und Vorgehensweise im Projektmanagement, die auf unserem Fokus auf das V-Modell (Was – Wie – Tun – Prüfen) basiert. Auch entscheidend ist es, dass man sich immer auf die wichtigsten Themen in der jeweiligen Projektphase konzentriert und den Fokus auf den Kunden sowie dessen Nutzerbedürfnisse richtet.

Das Know-how unserer Mitarbeiter und die starke Wissenskultur innerhalb des Unternehmens tragen ebenfalls massgeblich zum Erfolg bei. Unsere Personalbreite, die wir in den Bereichen Automation, Industrial IT und Data Management haben, hilft uns, mehrere Grossprojekte parallel zu managen und erfolgreich umzusetzen.

In letzter Zeit gab es auch Kritik an Schweizer Ingenieuren. Wie schätzt ihr das ein?

Dominic Brunner: Man muss aufpassen, nicht in Pauschalisierungen zu verfallen. Es gibt definitiv sehr gute Schweizer Unternehmen, die weltweit erfolgreich sind, und das schon seit Jahren. Es gibt aber auch Unternehmen oder Kombinationen, die nicht ideal funktionieren – jedoch unabhängig davon, ob es sich um Schweizer oder internationale Firmen handelt. Unser Vorteil liegt sicher in der kulturellen und sprachlichen Nähe zur Region, was die Kommunikation und Zusammenarbeit fördert. Wir legen grossen Wert auf Qualität und halten uns an hohe Standards, allerdings nicht um jeden Preis – langfristig gesehen zahlt sich dieses Qualitätsverständnis aber immer aus.

Wie nehmt ihr die Konkurrenz aus dem Ausland wahr?

Andreas Langer: Die Konkurrenz aus dem Ausland ist spürbar. Es stimmt, dass wir höhere Stundensätze haben als viele ausländische Anbieter oder Firmen, deren Personal nur temporär in der Schweiz arbeitet. Aber der Stundensatz ist nicht der entscheidende Faktor. Wichtig sind die Gesamtkosten, die entstehen, bis eine funktionierende Lösung implementiert ist, die die Kundenanforderungen erfüllt. Gemessen an den Gesamtkosten sind wir absolut konkurrenzfähig.

Dann ist die regionale Präsenz und das persönliche Vertrauen weiterhin ein wichtiger Faktor für die Zusammenarbeit?

Andreas Langer: Reaktionsfähigkeit und unser Engagement für Qualität zu fairen Preisen werden von unseren Kunden sehr geschätzt. Unsere Arbeit soll langfristig den Anforderungen der Kunden und deren Nutzern gerecht werden. Die lokale Präsenz spielt dabei eine Rolle, aber nicht die einzige. Viel wichtiger ist, dass wir uns selber stets an unser „Total Quality“-Versprechen halten und unseren Kunden Lösungen bieten, die zuverlässig „laufen“.

Bild von Andreas Langer, COO bei ControlTech Engineering AG.

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